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Carl Rahl, "Die Völkerschlacht bei Leipzig"

Der kolorierte Kupferstich von Carl Rahl (1812–1865) nach einem Historiengemälde von Johann Adam Klein (1792–1875) zeigt die berühmte Schlacht zwischen napoleonischen Truppen und österreichisch-preußisch-russisch-schwedischem Koalitionsheer, die während der Befreiungskriege den Herbstfeldzug von 1813 entschied.

Völkerschlacht bei Leipzig, Entscheidungsschlacht zwischen den französischen Truppen Napoleons und den Armeen Österreichs, Preußens, Rußlands und Schwedens, die vom 16. bis 19 Oktober 1813 vor Leipzig stattfand. Der von den Alliierten eingekreiste Napoleon begann am 16. Oktober einen Befreiungsschlag, doch schon am nächsten Tag arbeiteten sich die zahlenmäßig weitaus überlegenen alliierten Truppen vor. Sie starteten am 18. Oktober einen Angriff, nachdem Württemberger und Sachsen zu ihnen übergelaufen waren. Nach neunstündigen Kämpfen befahl Napoleon am frühen Morgen des folgenden Tages den Rückzug nach Westen. Etwa 30.000 französische Soldaten konnten in der Stadt gefangen genommen werden. Nach Schätzungen verloren beide Seiten in der bis dahin größten Schlacht der Geschichte (etwa 530.000 Soldaten) zwischen 90.000 und 120.000 Mann. Die Völkerschlacht bei Leipzig bedeutete das Ende für Napoleons Machteinfluß über den Rheinbund, da zahlreiche Mitglieder zur antinapoleonischen Koalition überliefen.