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Protokoll der Himmelfahrtsfahrt 2024
39. Ausfahrt moderner Zeitrechnung

   Nach individueller Anreise im letzten Jahr, die großenteils recht gemütlich von den Teilnehmern gestaltet wurde, sollte in diesem Jahr mal wieder ein gehöriges Stück gemeinsam geradelt werden, und natürlich sollte es jedem gefallen und allen Ansprüchen gerecht werden. Es weiß auch unser neues lebenserfahrenes Oberhaupt, das geht nicht. Oder wie es die norddeutschen Philosophen sagen: Wat den enen sin Uhl, ist den andern sin Nachtigall. Und wenn etwas gelingt und gefällt, ist das selbstverständlich, nicht der lobenden Erwähnung wert. Nichtgefallendes verdient schon eher einer ausführlichen Betrachtung. Zum Glück gibt es das Protokoll, was die Verdienste und Gelungenes in alle Ewigkeit festhält.So konnte das Himfa-Buch, das Uwe L. vor ein paar Wochen präsentierte im letzten Protokoll noch nicht erwähnt werden und in dieses gehört es auch nicht, da es ja nicht auf der Fahrt das Licht der Welt erblickte. Aber das sind eben die Freiheiten, die sich ein unkonventioneller Protokollant herausnehmen kann, wenn es gar keine Konventionen gibt. Also sei Uwe L. hiermit ein eigenes Denkmal gesetzt, der mit dem Buch allen Himmelfahrern eins gesetzt hat.

   Nun aber zur diesjährigen Fahrt. Im Vorfeld diskutiert Uwe in sachkundigen, ausgewählt oder zufällig zusammengesetzten Kreisen verschiedene Varianten und Routen. Die Fahrt soll abwechslungs- und pausenreich sein. Schließlich hat er eine Variante gefunden, die auch ggf. Abkürzungen für den Einzele bietet, wenn gewünscht und benötigt. Abfahrt 8 Uhr am Waldkater. Das macht lange Gesichter besonders bei denen, die nicht mehr einer geregelten Arbeit nachgehenden. Und wenn die nun denken 'das gefällt uns nicht so sehr', kommt irgendwo ein Lichtlein her (vielleicht eine buddhistische, philosophische Weisheit). Uwe und Theo fahren die vorgeschlagene Strecke ab und erkennen, teilweise kann man da gar nicht langfahren, die Brücken defekt, Wege verschwunden. Im Ergebnis wird die Streckenführung aktualisiert und von unpassierbaren Teilen befreit. Die Abfahrttszeit wird auf 9.30 verschoben und das sollte bei aller Gemütlichkeit reichen, um dann um 6 in der Schwuchtstraße anzukommen.

   So treffen sich pünktlich zu Himmelfahrt 2024 am 9. Mai 17 Radler am Waldkater, empfangen vom Pastor Keaten einen Segen und sind schon 10 Minuten später auf Tour. Alle 17 auf dem rechten Wege? Schon bei der ersten Inventur fehlen 2. Der eine könnte in einer Burg verschwunden sein, die es schon lange nicht mehr gibt, über den anderen könnte sich der Mantel das Schweigens breiten. Nun, wir wollen im Protokoll nicht spekulieren. Wäre es wünschenswert, wenn künstliche Intelligenz, verläßliche Auskünfte liefern könnte? Man ruft 'Alexa, wo waren Karsten und Hans abgeblieben?', und mit geheimnisvollen Algorithmen, unter Einbeziehung legaler und illegaler Quellen, liefert das System Orte und Gründe. Nein, nein da sollen sich schon richtige Menschen Gedanken machen und solche Probleme lösen. Sonst könnten wir auf dem Sofa liegen bleiben und von einer App auf dem Handy einen Avatar für uns radeln lassen und der würde uns dann auch noch das Bier wegtrinken.

   Und wer würde dann mit einem Orden ausgezeichnet? 5 richtige Menschen schaffen es in diesem Jahr, in die Kasse einzahlen zu dürfen. Bemerkenswert, daß Christian schon Oberdeckel wird und der,der im richtigen Leben es nur fast zum Major geschafft hat, hier als General Addel nach Hause kommt. Dirk braucht nur noch 9 Mal dabei sein um als Dekl geehrt werden zu können, 2033 kann es soweit sein.

   Über, aus vergangenen Jahren bekannten Stationen, erreicht der Tross dann den sehr bekannten Zielpunkt in der Schwuchtstraße. Hier können die Verluste an Teilnehmern des Morgens, jedenfalls quantitativ, ausgeglichen werden. Aber Teilnehmer der 39. Ausfahrt können weder die sein, die kurz nach dem Start aus unbekanntem Grund mit unbekanntem Ziel verschwinden als auch nicht die, die aus unbekanntem Ort, aber mit dem bekannten Grund, nämlich zu den fertig gegrillten Steaks zur Stelle zu sein, erst am Abend erscheinen.

   Schön war es wieder und es sei bemerkt, der erste Band der Himfadokumentation umfaßt die ersten 38 Fahrten, nun nur noch 37 Fahrten und wir haben bis 2061 weitere 38 Fahrten für einen zweiten Band zusammen.


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