Geschichte
- 830/50 erste urkundliche Erwähnung im Hersfelder Zehntverzeichnis, zuvor jedoch
wahrscheinlich schon fränkische Befestigungen sowie prähistorische Besiedlung. Unter
König Heinrich I. Ausbau zum Pfalzort
- 968-981 und wieder ab 1004 Bistum
- 1015 Grundsteinlegung des Domes. Hoftage deutscher Könige und Kaiser bis in das 13.
Jahrhundert. Hochstift. Im frühen Mittelalter wichtiger Handelsort, nach verheerenden
Stadtbränden aber Verlagerung des Messehandels nach Leipzig.
- Unter Bischof Thilo von Trotha (1466-1514) Erweiterung des Schlosses.
- 1543 Einführung der Reformation. 1558 kursächsische Administratoren, 1605-08
Schlosserneuerung.
- 1656-1736 Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Merseburg, dann wieder unter
kursächsischer Verwaltung bis 1815.
- Nach dem Wiener Kongress preußisch, Hauptstadt des Regierungsbezirks Merseburg der
preußischen Provinz Sachsen.
- 1841 Fund der Merseburger Zaubersprüche in der Domstiftsbibliothek.
- Anfang des 20. Jahrhunderts starke Industrialisierung des Umlandes, Erschließung der
Braunkohlevorkommen des Geiseltales, Bau der chemischen Großbetriebe Leuna (1916) und
Buna (1936).
- Im 2. Weltkrieg schwere Schäden.
- 1954 Technische Hochschule
(jetzt Fachhochschule bzw. Fachbereiche der Universität Halle)
- 1968 Beginn der Innenstadtrekonstruktion.
- 1994 Kreisstadt im neugebildeten Landkreis Merseburg-Querfurt